Ausgabe Nr.
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J M upload 27.03.2015, Viva Edition 75 | Print article

Zitrusbäume - die Juwele in unseren Gärten

Schon viele Poeten, Dichter und Schriftsteller lobten das Land in dem die Zitronen blühen. Heute leben wir selber in so einem Land und oft fallen uns diese Kostbarkeiten der Natur gar nicht mehr so besonders ins Auge. Wir sollten wieder viel mehr auf die unermesslichen Schätze die uns die Natur schenkt achten.

Unser Leben wird dadurch so viel schöner und reicher. Mein Grundsatz lautet: „Ich sehe aus Liebe zur Natur das sich täglich erneuernde Wirken ihres Schöpfers.“ Früher waren die Früchte aus der Reihe der Zitrusgewächse den Schönen und Reichen vorbehalten. Heute zeugen an hoch herrschaftlichen Häusern Orangerien, die mit viel Liebe zum Detail angelegt wurden, von diesen Zeiten. Bei unseren Vorfahren lag eventuell mal eine Apfelsine auf dem Weihnachtsteller und das war dann schon etwas Besonderes. Die Zeit ist ja noch gar nicht so lange vorbei. In der ehemaligen DDR träumte man noch von diesen tollen Früchten, da waren sie für uns schon etwas ganz „Normales“ geworden.

Wo bekommen Sie ihr Prachtexemplar?

Eine Besonderheit ist es auch heute ein wirkliches Prachtexemplar dieser Obstsorte im eigenen Garten zu haben. Die Gehölze aus der Familie der Zitrusfrüchte brauchen allerdings eine gewisse Aufmerksamkeit.

Gut, bei praktisch allen Obstgehölzen ist eine gewisse Kenntnis von Nöten. Aber eben auch die Orangen, Zitronen, Mandarinen und andere aus dieser Gruppe haben ihre Eigenheiten. So wachsen sie am liebsten in einem tiefgründigen humosen Boden, der immer eine gute Bodenfeuchtigkeit aufweist. Was sie auf gar keinen Fall mögen ist lange Trockenheit aber auch Staunässe. Die Zitrusarten zeichnen sich durch ein ausgeprägt feines weißes Wurzelwachstum aus, welches in einem lebendigen Boden mit einem guten und stabilen Bakterienleben die optimalsten Voraussetzungen hat. Gesunde und gute Exemplare dieser Pflanzenart haben ein sehr starkes, gesundes und dunkelgrünes Laub. Außerdem tragen sie dann so unendlich viele Früchte, dass es jedem Gärtner klar sein sollte wie wichtig hier ein starkes und gesundes Wurzelwerk ist.

Alles auf einer Pflanze

Ganz anders als bei anderen Obstarten haben wir hier zur gleichen Zeit alles auf einer Pflanze. Wir sehen Blütenknospen, geöffnete Blüten in großer Zahl, unreife Früchte in allen Entwicklungsstadien, aber gleichzeitig auch viele reife Früchte.

Wie wird gedüngt?

Damit wird auch jedem Hobbygärtner klar, dass dieser Baum oder Strauch einen wirklich optimalen Einsatz in den jeweiligen Düngergaben braucht. So sollte die Baumscheibe, das ist der gesamte Bereich unter der Krone, in jedem Jahr mit einer guten Mulchschicht aus reifem Kompost, oder einem gut abgelagerten Stallmist, am besten Pferde- oder Eselsmist abgedeckt werden. Diese sollten nach und nach im Laufe des Jahres eingearbeitet werden. Zusätzlich brauchen die Bäume auch eine jährliche leichte Kalkbeimengung, am besten mit Citri Cal. So umsorgt werden unsere Zitruspflanzen ein richtiger Hingucker in unserem Garten.

Schneiden, aber richtig

Eine weitere wichtige Arbeit ist der Schnitt der Pflanzen. Nur eine gut geschnittene und gut durchlüftete Krone ist eine ideale Voraussetzung für einen vorbeugenden Schutz gegen Schädlinge und Krankheiten.

Bananen gegen Schädlinge?

Aber auch hier sind es sehr viele Arten von Schädlingen die ebenfalls sehr großen Appetit auf unsere Zitruspflanzen haben. Wie schon an anderer Stelle empfohlen sollte man hier giftfrei mit dem Granulat US1504 plus arbeiten (siehe Anzeige im Anzeigenteil). Es ist nur eine Behandlung erforderlich und man bleibt das ganze Jahr garantiert ohne Schädlinge.

Jetzt aber noch einen ganz besonderen Tipp von mir zum Schluss. Oft treten gerade an den Zitrusbäumen sehr stark gekräuselte unansehnliche Blätter und Triebspitzen auf, die auch noch zusätzlich stark von Schädlingen befallen sind. Dieses ist eine Viruserkrankung, die sie aber ganz einfach sehr stark eindämmen können. Hängen sie in die Bäume Bananenschalen hinein. Machen Sie diese einfach mit einem Drähtchen fest und das ist auch schon alles. Der Virus ist förmlich süchtig nach dem pelzigen Belag im Inneren der Bananenschale. Nach etwa zwei Wochen sind die Schalen eingetrocknet und müssen ausgetauscht werden. Man sollte sie so weit wie möglich entsorgen, am besten mit dem Virus daran verbrennen. Es ist zwar nur eine Teillösung und nicht so durchschlagend wie eine Behandlung mit US1504 plus, aber ein Erfolg ist auf jeden Fall sichtbar. Über diese Pflanzenart die schon alleine wegen dem betörenden Duft der Blüten in keinem Garten fehlen sollte, könnte man noch ganze Bücher schreiben.