Die hiesige Geschichte und Kultur der einheimischen Bevölkerung sowie den Touristen näher zu bringen, ist das erklärte Ziel der Kampagnen des entsprechenden Ressorts der Inselregierung von Gran Canaria, die sie in den letzten Jahren verfolgen. Nach der Neurenovierung des Leuchtturms von Agüimes steht nun der historische Faro de Maspalomas auf dem Plan. Er thront am östlichen Ende des Boulevard de Meloneras und zählt mit seinen 68 Metern Höhe zu den sogenannten „hohen Leuchttürmen“ und markiert zugleich den südlichsten Punkt von Gran Canaria. Der Faro de Maspalomas ist auch das Wahrzeichen der Touristenhochburg und ein beliebtes Fotomotiv.
Der Turm hat einen Durchmesser von 6,20 Meter bzw. 3,7 Meter an der Glaskuppel wo die Beleuchtung, montiert ist. Es handelt sich um eine 1000 Watt starke Halogenlampe, die weißes Licht in einem Abstand von 1+2 im Intervall von 13 Sekunden ausstrahlt mit einer Reichweite von 19.000 Seemeilen.
In der Provinz Las Palmas, welche die Inseln Gran Canaria, Fuerteventura und Lanzarote umfasst, befinden sich 15 Leuchttürme.
Geschichte
Die Entscheidung einen Leuchtturm in Maspalomas zu bauen geht auf das Jahr 1861 zurück. Es sollte aber bis 1884 dauern bis der renommierte kanarische Architekt Juan de León y Castillo mit dem Bau dieses Projekts beauftragt wurde. Er hatte zuvor den Hafen von Las Palmas geplant. Das Licht dieses Faros erstrahlte nach einer vierjährigen Bauphase erstmals am 1. Februar 1890 und er ist inzwischen zum Kulturgut erklärt worden. Seitens der Gemeinde San Bartolomé de Tirajana möchte man ihn revitalisieren und der Öffentlichkeit zugänglich machen. Uns ist das Innere bisher verborgen geblieben, wo einst in diesem viereckigen Bau die bequeme Unterkunft des Leuchtturmwärters war, der inmitten dieser damals verlassenen Gegend der Dünen wenig Abwechslung hatte. Vielleicht war das ein Grund für die Bibliothek. Die Führung lässt diesen Bereich außen vor.
