Ausgabe Nr.
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J M upload 19.03.2021, | Print article

Coronavirus Wochenbericht 19. März 2021

In Spanien liegt die 7-Tage Inzidenz je 100.000 Einwohner bei nurmehr 61,47. Nur noch in Melilla ist der Wert mit 276 sehr hoch, gefolgt von Ceuta (129,75) und Madrid (112). Dafür hat Valencia gar nur noch 13,55. Die Kanarischen Inseln liegen mit 67,89 (Stichtag 18.3.2021) inzwischen sogar über dem Landesdurchschnitt. Die Dritte Welle ist in fast allen Regionen abgeschlossen.

Zudem handelt es sich inzwischen bei 70 % der Fälle bei der Virusvariante B.1.1.7, die ansteckender ist und wie es den Anschein hat auch schneller zu schwereren Krankheitsverläufen führt (die meisten davon in Asturien). Glücklicherweise handelt es sich nicht um einen sogenannten „Immune Escape“, ergo wirken die Vakzine. Von der „südafrikanischen“ Variante B.1.351 wurden bisher 66 Fälle in Spanien registriert und weitere 20 der „brasilianischen“ P.1.

Alarmstatus

Siehe Alarmstufen Status Quo 18. März 2021 temporäre Einschränkungen

Impfstatus

Siehe Impfstrategie, Phasen und Fortschritt auf den Kanaren

Fallzahlen Kanaren - Wochenbericht vom 12. bis 19. März 2021

Die Fallzahlen auf den Kanarischen Inseln steigen zwar konsequent, allerdings nur leicht.  Kumuliert wurde bei 44.388 Personen eine Infektion mit dem Coronavirus registriert. Allerdings sind nur noch 9,09 Prozent aktiv (also 4.037 Personen).

17 Tote sind in den letzten sieben Tagen zu beklagen, also um eine weniger als die Vorwoche. Die Gesamtzahl liegt nun bei 640 (1,44 %). 

Die Zahl der hospitalisierten Covid-19 Patienten ist auf 303 leicht angestiegen (+1). Das entspricht einer Hospitalisierungsrate von 5,18 % der verfügbaren Kapazitäten und liegt leicht unter dem ebenfalls rückläufigen Durchschnittswert Spaniens (6,24 %).

69 Covid-19 Patienten müssen derzeit intensivmedizinisch betreut werden (-5), was einem Anteil von 9,97 % der verfügbaren Kapazitäten entspricht und weit unter dem Wert Spaniens von 19,52 % liegt.

Clusteranalyse Woche 10. - 17.3.2021

Von den 104 in der vergangenen Woche identifizierten Cluster sind 53 auf Teneriffa, 39 auf Gran Canaria, 8 auf Fuerteventura, 3 auf La Palma und 1 auf Lanzarote registriert worden.
46 Familienumfeld
34 Soziale Kontakte (Freunde, Bekannte)
16 Arbeitsumfeld | 5 Schulen | 2 Sport
1 Gesundheitszentren

Durchschnittlich sind weniger als 10 Personen je Cluster zu verzeichnen mit Ausnahme von einem auf Gran Canaria mit 32 Infizierten.

Durch die abgeschlossenen Impfungen in der Gruppe 1 ist wieder kein einziger Fall im Bereich von Pflegedienstleistungen registriert worden.

Im Schulwesen sind 53 der insgesamt 32.000 Lehrkörper positiv identifiziert worden und 401 SchülerInnen der 330.000.  Das entspricht einem Anteil von lediglich 0,02 bzw. 0,4 %.

Auf Inselebene

Teneriffa

Knapp die Hälfte aller identifizierten Neuinfizierungen wurden auf der Insel Teneriffa registriert, obwohl die Nachvollziehbarkeitsrate bei lediglich 74 % liegt. Bisher wurden 18.715 Fälle festgestellt, von denen 2.155 aktiv sind, also 11,5 %. Hier sind auch die meisten Menschen hospitalisiert (186) bzw. benötigen intensivmedizinische Betreuung (36). 358 Tote sind zu beklagen, davon 9 weitere Personen in der vergangenen Woche. Alarmstufe 2*.

Fuerteventura

Auf Fuerteventura sind die Zahlen in den letzten zwei Wochen kontinuierlich leicht gestiegen, wo kumuliert 1.905 Fälle registriert wurden, von denen 1.655 bzw. 12,7 % aktiv sind. Allerdings ist der Anteil der infizierten Personen über 65 Jahre enorm hoch (7-Tage Inzidenz von 93,20). Auch ist die Belegung der UCI-Betten mit 31,82 % enorm hoch, weshalb für Fuerteventura ebenfalls die Alarmstufe 2* gilt.

Lanzarote

Hier sinken die Zahlen, wie schon in den vergangenen Wochen, konsequent und die "Feuerinsel" weist eine 7-Tage Inzidenz von lediglich 25,6 auf. Von den bisher 4.556 identifizierten Personen sind nur noch 86, also 1,9 %, aktiv. Aufgrund der niedrigen Bettenauslastung mit Covid-19 Patienten und der niedrigen Positivitätsrate gilt für Lanzarote der "reguläre" Alarmstufe 2 ohne die temporären zusätzlichen Einschränkungen (*).

La Palma, La Gomera, El Hierro

Auf diesen Inseln liegen die 7-Tage-Inzidenzen auf einem niedrign Niveau und daher sind sie vom epidemiologischen Krisenstab mit der Alarmstufe 1 "neue Normalität" eingestuft.

Gran Canaria

Mit 18.245 Fällen liegt Gran Canaria knapp hinter Teneriffa auf Rang 2 (siehe rote Kurve im Chart o.), wobei nur 1.524 aktiv sind (8,4 %). 101 Personen wurden hospitalisiert und 24 Covid-19 Patienten bedürfen einer intensivmedizinischen Betreuung. Mit sechs weiteren Toten sind hier bisher 217 Personen an oder mit dem Coronavirus verstorben. Die 7-Tage Inzidenz liegt bei 78,44 (die höchste des Archipels), allerdings ist die Bettenkapazität vergleichsweise niedrig ausgelastet, die Anzahl der über 65-jährigen Personen niedrig und die Rückverfolgbarkeitsrate hoch.

10 der 21 Gemeinden haben kein nennenswertes Geschehen und sind gemäß Ampelsystem dem Alarmstatus 1 bzw. grün zugeordnet. 9 weitere Gemeinden haben die Stufe niedrig und 1 Gemeinde (Santa Brígida) ist in der Stufe mittel. 

Die bei weitem meisten Neuinfizierungen wurden in der Hauptstadt Las Palmas de Gran Canaria verzeichnet, nämlich 88,1 % des Gesamtgeschehens der Insel. Inzwischen hat die Hauptstadt eine 7-Tage Inzidenz von 133,18 und deshalb gilt hier die Alarmstufe "sehr hoch".

Grippe Impfaktion

Die Grippeimpfungen erfolgen nach vorheriger Terminvereinbarung über die Rufnummern: 012
922 470 012 sowie 928 301 012.

Coronavirus-Hotline bei Symptomen: 900 112 061