Ausgabe Nr.
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J M upload 03.01.2014, Viva Edition 48 | Print article

Sternenfrucht, exotischer Star

Warum die Karambole den deutschen Namen Sternfrucht trägt, erschließt sich sofort, wenn man sie in Scheiben schneidet. Durch ihre längliche und stark gerippte Form ergeben sich dann höchst dekorative Sterne. Das begeistert nicht nur Kinder und macht die Frucht zur oft und gern genutzten Zutat. Als ursprüngliche Heimat der Sternfrucht gelten Malaysien, Südostasien und Indien. Heute wächst die Karambole aber auch in anderen tropischen und subtropischen Ländern wie Florida, Südamerika, China oder Indonesien und auf den kanarischen Inseln. Hier heißen sie „Carambola“.

Die 10 bis 15 Zentimeter lange Frucht wächst auf einem von zwei Arten des Gurkenbaums, liebt Sonne, reagiert aber sehr sensibel auf Wind. Bei längerem Lagern reift sie nach und färbt sich mit der Zeit gelbgrün bis gelb. Die sehr kleinen, im Fruchtfleisch steckenden Kerne stören den Genuss kaum und sind uneingeschränkt essbar. Der Geschmack ist erfrischend, mit einer aromatische Süße und einer feinen säuerlichen Note. Je unreifer die Frucht, desto säuerlicher schmeckt sie. Die Erntezeit auf den Kanaren reicht von August bis Februar.

Einkaufstipps

Die reife Sternfrucht hat eine kräftige gelbe, bernsteinähnliche Farbe. Unreife Früchte sind gelbgrün. Da die Sternfrucht kaum nachreift, sollten Sie lieber reife Früchte kaufen. Nur die brasilianische Sorte ist von Natur aus in reifem Zustand hellgrün. Auf den Kanaren sind „Carambolas“ viel günstiger als in unseren Heimatländern.

Verwendung

  • im Obstsalat mit Mango, Erdbeeren und Melone
  • in einer Bowle
  • in einem Salat mit Kopfsalat, Cherrytomaten und einem Honig-Senf-Dressing
  • als Dekoration auf kalten Platten oder Garnitur bei Fleischgerichten
  • in einem Glas Wein, Sekt oder Likör

Aufbewahrung

Im Gemüsefach ihres Kühlschranks ist die Frucht etwa eine Woche lang haltbar. Man sollte sie nicht unter fünf Grad Celsius lagern.

Tipps für die Zubereitung

Wie üblich, sollte man auch die Sternfrüchte vor dem Verzehr waschen und ggfs. mit einem Messer das Häutchen vor den abstehenden Zacken entfernen. Schälen ist nicht notwendig. Am schönsten sieht sie aus, wenn sie quer in Scheiben geschnitten wird.

Übrigens umweltfreundlich: Die Asiaten verwenden die Frucht aufgrund ihres hohen Gehalts an organischen Säuren zum Metallputzen!

NÄHRWERTE

  • Nährwerte pro 100 gr.
  • Kalorien 31
  • Eiweiß 1
  • Fett 0,3
  • Kohlenhydrate 6,7
  • Ballaststoffe 2,8

Die „Carambola“ hat einen hohen Anteil an Vitamin A und C sowie Calcium und Eisen. Allerdings ist auch ihr Anteil an Oxalsäure und daher sollten Menschen mit einer Nierenfunktionsstörung die Früchte nicht essen. Die Oxalsäure vermindert die Resorption von Calcium sowie von Eisen im Darm.