Ausgabe Nr.
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J M upload 01.08.2014, Viva Edition 60 | Print article

Petunien, die Sonnenanbeter

Die im Jahr 1823 in Bolivien erstmals im Rahmen einer französischen Expedition entdeckte „Petunia nyctaginiflora“ zählt heute zu den wichtigsten Zierpflanzen unserer Zeit. Längst ist die kurz als Petunie bezeichnete Pflanze nicht nur im südamerikanischen Raum, sondern auch auf den Kanaren, weit verbreitet. Zugute kommt ihnen, dass sie wahre Sonnenanbeter sind und entsprechend kommen sie hier voll auf ihre Kosten. Die Petunien (span. „petunias“) gibt es in unzähligen Farbnuancen. Vom zarten Rosa bis zum leuchtenden Rot sorgen sie mit ihrer farbenfrohen Blütenpracht für bunte, stimmungsvolle Highlights. Es gibt sie mit kleinen oder mit beeindruckend großen Blüten und das aufrecht wachsend oder in einer Blumenampel hängend.

In Zusammenarbeit mit dem größten Gartencenter auf Gran Canaria, Viveros Mogán S.L., starten wir hiermit unsere Serie Pflanzentipps vom Gartenprofi.

Einsatzbereiche

• in Blumenkästen oder Töpfen, alleine oder als farbenfrohe Akzente in Kombination mit anderen Pflanzen auf Terrasse oder Balkon;

• als Abgrenzung in Gärten;

• als Bestandteil einer Pflanzengruppe;

• als Farbspiel in Kombination mit anderen blühenden Pflanzen

Ganzjähriger Blütentraum

Obwohl Petunien eigentlich einjährige Saisonpflanzen sind, erhält man sie auf den Kanaren ganzjährig. Ihre reguläre Saison ist Frühling bis Spätsommer.

Lage: Petunien sind Außenpflanzen und lieben viel natürliches Licht. In Innenbereichen, wie z. B. Wintergärten gedeihen sie nur, wenn ausreichend Sonnenlicht vorhanden ist.

Boden: lockere, durchlässige Erde mit viel organischem Material (Kompost, Torf etc.), idealer Weise im Verhältnis 50% Erde, 25% Torf und 25% Kompost.

In der ersten Woche nach dem Pflanzen benötigen sie viel Wasser, also täglich gießen, danach reicht es zwei Mal wöchentlich; Petunien vertragen keine Staunässe.

Krankheiten

Petunien sind sehr resistent gegenüber Plagen und Krankheiten und werden nur von einigen wenige Parasiten u. U. befallen; Petunien sind anfällig für Wurzelkrankheiten und vertragen keinesfalls Staunässe.

Schnitt: Wenn die Petunien ihre Blüten abgeworfen haben und die Blätter beginnen abzufallen, empfiehlt es sich, sie (großzügig) zurückzuschneiden und danach mit stickstoffreichem Dünger (nitrógeno) zu versorgen. Phosphor regt zudem die Blütenbildung an. Petunien erholen sich schnell und beginnen wieder zu blühen.