Vor neun Jahren zog es das Multitalent Guy Martin nach Gran Canaria, wo er auf einem etwa vier großen Hektar großen Grundstück das Gesamtkunstwerk Montecristo erschuf. Abseits vom Trubel oder lärmenden Verkehr avancierte dieser Spot zu einem beliebten Treffpunkt von Individualisten in diesem Mikrokosmos – wo sich Kunst mit der Natur vereint. Hier wirkt und werkt der Hofherr unter anderem als Bildender Künstler von Skulpturen.
Neben den vielen internationalen Künstlern erschafft auch er viele seiner Skulpturen in dieser Umgebung. Seine Anfänge in der Bildenden Kunst gehen auf das Jahr 1984/85 zurück, als er noch in Senlis, einem Vorort von Paris seine berühmte internationale Schule für Blumenkunst CIFAF (Centre Internacional de Formación d’Art Floral) führte. Für seine Metallskulpturen eignete sich Martin mit großem Interesse, Ausdauer und Fleiß sein Wissen um das Schweissen von Facharbeitern an. Heute lacht er darüber obwohl das Anfertigen einer Skulptur mindestens eine Woche Zeit in Anspruch nimmt und sehr ermüdend sein kann, besonders wenn viele filigrane Teile während des Vorgangs gleichzeitig gehalten werden müssen.
Nachdem Martin sich weigert bis auf eine Schutzbrille entsprechende Schweißkleidung anzuziehen, „ist das eine oder andere Kunstwerk auch in Form einer kleinen Brandnarbe auf seinem Körper verewigt worden“, so schmunzelt er. Die Skulpturen entstehen im Freien und er verwendet größtenteils wiederverwendetes Material. Wichtig ist für Martin, dass die Kunstwerke nicht verfremdet werden wie beispielsweise mit Farbe, damit die Struktur der Naturmaterialien sichtbar bleibt.
Seine individuellen Anfertigungen werden inzwischen oftmals auch in Sonderanfertigung für meist internationales Klientel erstellt. Martin erschuf Abgrenzungen für den Garten ebenso wie Pflanzengefäße u.v.m. „Hauptsache die Objekte sind einzigartig“, so der Meister. Wir geben Ihnen hier einen kleinen Auszug des kreativen Schaffens der letzten Jahre.
