Ausgabe Nr.
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J M upload 01.12.2021, Viva Edition 182 | Print article

Restaurant 928 Aroma Atlántico in San Agustín

San Agustín ist die älteste Touristenhochburg auf Gran Canaria und nach wie vor höchst beliebt. Investitionen und Verschönerungen lassen den Küstenort in bestem Licht erstrahlen.  Dabei legte Graf Alejandro del Castillo Bravo de Laguna, der vor einem Jahr verstorben ist, in den 1960-er Jahren als federführender Investor den Grundstein für den Tourismus „Maspalomas Costa Canaria“. Er stellte einen 17 km langen Küstenabschnitt zur Verfügung, um die notwendigen Infrastrukturen (Straßen, Strom, Kanalisation) zu errichten und im Jahr 1962 wurde in Zusammenarbeit mit schwedischen Investoren „Nueva Suecia“, die erste Ferienanlage in San Agustín erbaut. Danach folgten La Rotonda, Los Caracoles, das Hotel Folías und die schwedische Kirche und Schule. Weitere Meilensteine der touristischen Entwicklung können Sie online nachlesen. (Viva Canarias Nr. 136 vom 2.9.2018 „Grafschaf(f)t – 500 Jahre Wirken auf Gran Canaria“

- siehe QR-Code rechts)

928 Aroma Atlántico

Die kulinarische Vielfalt des Atlantiks mit kanarischem Lokalkolorit, so umschreiben die Betreiber des Restaurants 928 Aroma Atlántico ihre Philosophie, das sich  an der Promenade zum Playa de Los Burros von San Agustín befindet. Trotz der Nähe zum Strand ist es keine Touristenfalle - ‚en contrario‘. Unauffällig haben sich Hektor und sein Team in den letzten beiden Jahren ein festes Stammklientel erkocht. 

Kein 0815 im 928

Der ungewöhnliche Name ist Programm. Im ‚928‘ wird kein ‚0815‘ Essen geboten.  

Das kleine Restaurant versprüht urbanen Flair und vermittelt gleichzeitig eine familiäre und lockere Atmosphäre. Hier können Sie im Anschluss an Ihren Strandaufenthalt gut speisen, aber bitte nicht in Badekleidung. Die Menükarte ist zwar übersichtlich, bietet jedoch laufend neue kulinarisch raffinierte Kreationen zu einem überaus fairen Preis-Leistungsverhältnis. TripAdvisor rankt es auf Nummer 4 von 51 Restaurants in San Agustín.

Es bietet Qualität ohne den steifen Schickimicki Flair eines Haubenlokals, dafür aber mit einer großen Portion Kreativität in all ihren Facetten. Eine davon ist die lustige Namensgebung der Speisen, wovon wir einige gerne vorstellen. 

• „Toni Croquette“ - Kroketten aus Süßkartoffeln und Chorizo, der kanarischen Wurstspezialität aus Teror (9 Euro - siehe Foto re. Seite, unser Tipp!)

• „Un canario en Bangkok“ - Knusprige Tintenfischringe mit Sesam, süßsaurer thailändischer Soße, fusioniert mit kanarischen Gewürzen (11 Euro - siehe Foto o. li.)

„Super dooper“ - Spinatsalat mit roten Rüben, Karotten, Hirse, Nüssen und fein abgeschmecktem Dressing (10 Euro).

• „Anoche tuve quesadillas“ - Mexikanisches Fladenbrot mit einer Füllung aus Pilzen, Zwiebeln, geräuchertem Käse und Knoblauch. (14 Euro - siehe Foto)

• „Tuna Tuner“ - Thunfischtartar mit Yuzu, Sojasauce, Knoblauchöl und geröstetem Toast (12 Euro)

• „Este Burger hace Yoga“ - vegetarischer Burger (9 Euro). Es gibt auch den klassisch amerikanischen Burger (12 Euro) sowie eine ungewöhnliche Kombination Poboy Ritchie (12 Euro) mit knusprigen Shrimps und süßsaurer Soße.

• „Gazpacho“ - traditionelles Gazpacho mit Meloneneis und Gurke (9 Euro)

• „Shhhhhh!“ - Iberisches Schwein mit Whiskyglasur und Wassermelone an frittierten Kartoffeln mit Rosmarin (20 Euro).

• „Helados“ - Das Eis stammt exklusiv vom Eisladen Pinguino Soul und ist geschmacklich intensiv und köstlich - ein Muss. Hier werden Vanille-, Schokolade- und Mango- oder Kokoseis offeriert mit einem Maracuya- und Zitronensorbet. 

Fazit

Hier erhält der kulinarische Entdeckergeist neue Inspirationen im gemütlichen, familiären Ambiente. An Sonntagen wird auch Brunch geboten. Regelmäßig finden zudem lockere Sonderevents mit DJ-Musikunterhaltung statt (Funk, Soul, House, Disco etc.). Der Service ist sehr freundlich und die Preise sind für die verwendeten Zutaten und deren gebotene Frische fair. Hier werden auch VegetarierInnen und VeganerInnen fündig.