Ausgabe Nr.
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J M upload 31.08.2019, Viva Edition 155 | Print article

Schwimmunfälle 2019 drastisch gestiegen: Senioren und Männer die meisten Toten

268 Menschen sind seit Januar 2019 ertrunken, wie die königliche spanische Vereinigung der Rettung und Rettungsschwimmer1)  in ihrem nationalen Schwimmunfallbericht vom 15. August 2019 verlautbarten. Das entspricht einem drastischen Anstieg von 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und hier sind es die Regionen Valencia, Castilla y León und Kantabrien mit zweistelligen Steigerungsraten. 

- 79 % der Toten sind Männer 

- 75,4 % der Schwimmunfälle passieren in der Zeit von 10.00 bis 14.00 Uhr und von 16.00 bis 18.00 Uhr

- 69,8 % der Schwimmtoten sind 45 Jahre oder älter. 

- 83 % sind Spanier, wovon fast die Hälfte davon an Küsten ohne Strandaufsicht ertrank

Die Kanarischen Inseln verzeichnen mit 26 Toten 4 weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahrs. Die häufigste Ursache für Badeunfälle ist die Selbstüberschätzung, das Ignorieren der Roten Beflaggung, Schwimmen im Gewässer ohne Strandaufsicht und nicht zuletzt von Strömungen runtergezogen zu werden und nicht zu wissen, wie man richtig reagieren soll. Im Zuge der Prävention werden fünfzehn Spots in sechs Sprachen in etwa fünfzig Hotels in fünf Ländern ausgestrahlt.

- Gran Canaria hat die meisten Todesopfer zu beklagen, gefolgt von Fuerteventura, Teneriffa und Lanzarote.

- Bei 85 % handelte es sich um Ausländer (Briten und Deutsche führen)

- 75 %Prozent waren Männer

- 35 % waren über 60 Jahre alt

- 50 % ereigneten sich am späten Nachmittag

- Bei der Hälfte der tödlich Verunglückten handelte es sich um Schwimmer, 20 % Fischer, 10 % Taucher, 5 % Wassersportler und 15 % andere.

- 61 % ereigneten sich an Stränden, gefolgt von Häfen und Küsten (35 %) und Schwimmbädern (4 %).

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1)RFES – Real Federación Española de Salvamento y Socorrismo, https://rfess.es

2) Diese Zahlen stammen vom Verkehrsministerium und betreffen das Jahr 2018.