Ausgabe Nr.
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J M upload 27.02.2021, Viva Edition 173 | Print article

Welche Gefahr besteht durch die Mutationen?

Der Bauplan der Vakzine erkennt das Spike-Protein des Virus. Allerdings kommt es beim Kopiervorgang in den Wirtszellen immer wieder vor, dass ‚Fehler‘ (Mutation) vorkommen. Es kann dazu führen, dass bei gravierenden Veränderungen oder der Anzahl der Mutation man von einer neuen Variante. Die britische B 1.1.7 hat beispielsweise 23 Mutationen.

Allerdings kann es auch dazu kommen, dass bei zu vielen gravierenden Veränderungen das Spike-Protein nicht mehr erkannt wird (Immun Escape). Folglich würden auch die Impfstoffe nicht oder nur unzulänglich greifen und die Impfstoffe müssten ggfs. angepasst werden. Man könnte sich dann also mit dieser Variante nochmals anstecken, würde allerdings aufgrund der sogenannten „Kreuzimmunität“ einen milderen Krankheitsverlauf haben.

Ein Vorteil der neuen m-RNA Impfstoffe liegt darin, dass die Anpassungen deutlich schneller durchgeführt werden können als bei herkömmlichen Vakzinen.